top of page
  • Autorenbild Sabine Fehrenbach

Alpharolle und Co



Hund auf den Rücken drehen? Zu Boden drücken? Erziehung?

Leider mussten wir es in der letzten Woche wieder beobachten : Ein Jungspund war vor lauter Aufregung über unsere Anwesenheit, nicht mehr in der Lage gelassen zu bleiben und sprang bellend seinem Herrchen in die Leine. Mit einem Knie auf dem Brustkorb und einer Hand am Hals wurde der Hund zu Boden gerungen und gefühlte x Minuten dort fixiert. Wie kommt man als Hundehalter denn auf solche Erziehungsmaßnahmen? Hoch gefährlich und überflüssig wie ein Kropf!

Selbsternannte Hundeexperten, geben gern solche Ratschläge – sei es um den Hund zu disziplinieren oder sogar zu therapieren. Fehlinformationen und Ignoranz von hündischem Verhalten führen dann zu folgenschweren Mißverständnissen : Hunde brauchen oft mehr Distanz zueinander, als wir uns das vorstellen können – besonders dann, wenn sie an der Leine sind und ihre Strategien nicht frei wählen können. Da Flucht, auf Grund der Einschränkung, nicht möglich ist, wird der Weg über Vertreiben gewählt, was dem Hund als Dominanz und unerwünschtes Pöbeln ausgelegt wird. Wird er nun durch seinen Halter gezwungen, ohne Strategie in der Situation zu verbleiben, wird er lernen, dass er keine Alternativen mehr hat. Ein unkalkulierbares Risiko mit unberechenbaren Folgen. Für alle Beteiligten… Lasst die Finger weg von so einem Unfug!

11 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen
bottom of page