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  • Autorenbild Sabine Fehrenbach

Hundesport – immer gesund?


Unsere Hunde liegen uns am Herzen. Wir wollen sie ausgelastet, fit und aktiv – möglichst bis ins hohe Alter erhalten. Was liegt da näher als ihnen ein Sportprogramm zu gönnen : Bikejöring, Schlittenhundtraining, Agility, Flyball, Turnierhundesport,  Frisbee – das Angebot ist riesig und bald jede Hundeschule hat ein solches Angebot im Programm.

Fragt man bei den Hundehaltern nach, ob sie denn vorher einen Gesundheitscheck gemacht haben, verneinen die meisten.  „Wieso denn das?“  „…mein Hund ist gesund…“

Wir haben bei Anbietern, zu Testzwecken nachgefragt, ob  zB ein Schlittenhundtraining für jeden Hund unbedenklich sei und erhielten die Antwort : “ ja klar – alles kein Problem…. “

Solche Aussagen kann man nur als grob fahrlässig bezeichnen.

Will man  mit seinem Hund eine sportliche Aktivität ausüben, sollte im Vorfeld immer der Gang zum Tierarzt stehen.

Nur er kann beurteilen ob Herz/ Kreislauf in Ordnung sind oder aber feststellen ob Erkrankungen im Bewegungsapparat vorliegen. HD, die sogenannte Hüftdysplasie, Ellenbogendysplasie, Arthrosen, Spondylosen liegen oft auch schon bei jungen Hunden vor – unerkannt.

Gerade im „Hundebreitensport“ Agility wird für alle Hunde eines Kurses, einfacherweise,  ein Parcour aufgestellt. Egal wie groß oder klein die Hunde sind.

Höhe und Abstände der Hindernisse sollten aber immer unbedingt auf die Hundegröße angepasst werden – in jedem Parcour. Die Verletzungsgefahr und Fehlbelastung der Gelenke ist ansonsten vorprogrammiert.

Sachkundige Trainer achten darauf.

Sie achten auch auf einen durchdachten Warm up,bei dem die Muskulatur aufgewärmt wird und der ganze Organismus auf die Belastung vorbereitet wird. Die Hunde einfach spielen zu lassen ist, zum Aufwärmen, eher kontraproduktiv.  In einem guten Training gibt es  genügend sinnvolle! Pausen und natürlich auch immer einen Cool down nach der Belastung.

Gute Trainer steigern das Training langsam, achten auf individuelle Voraussetzungen und Bedürfnisse und haben ein solides Grundwissen vom Bewegungsapparat und der Anatomie des Hundes.

Ein noch nicht ausgewachsener Hund hat im Hundesport nichts zu suchen, zu groß ist die Gefahr von bleibenden Schäden der Gelenke !

Ausgewachsen, heißt nicht ein bestimmtes Alter erreicht zu haben, sondern geht von der Reifung der Knochen aus. Hier gibt es rassebedingt große Unterschiede, ab wann der Hund ausgewachsen ist.  Manche erst mit 24 Monaten. Auch mit dieser Frage sollte man sich an einen Tierarzt bzw. Tierphysiotherapeut wenden.

Ein guter, vorausschauender Trainer weist sie darauf hin.

Nicht jeder Hund ist für jede Sportart geeignet.                      


Hunde mit langen Rücken sind zB. in schnellen Wendungen gefährdet, Bandscheibenvorfälle sind keine Seltenheit. Bulldoggen, Möpse  haben zuchtbedingt ungünstige Veränderungen im Bewegungsapparat.

Anomalien, Keilwirbel, Veränderungen muskulärer Art sind den Haltern prädisponierter Rassen oft gar nicht bekannt. Aber auch Mischlinge sind nicht automatisch gesünder – deshalb ist ein Gang zum Tierarzt oder spezialisiertem Tierphysio unumgänglich, will man mit seinem Hund Sport betreiben.

Also : egal wie das eigene Empfinden den Hund einschätzt – zuerst zum Check beim Fachmann!  Sicher ist sicher  – damit Hundesport lange Spaß macht


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