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  • Autorenbild Sabine Fehrenbach

Trainers Hund und Pfarrers Vieh

Der Hund des Trainers – Indiz für gutes Training?

Lehrers Kinder, Pfarrers Vieh… gelingen selten oder nie 

Nun weiß man ja, dass mein Angetrauter  Oberstudienrat ist und aus unsere gemeinsamen Ehe 6 Kinder hervorgegangen sind – wohlgeraten sei bemerkt.  Hätte man Gegenteiliges erwartet? Von einem Fachmann für Pädagogik? Kollidiert Erwartung mit Wirklichkeit? Anspruch mit Tatsachen?  Tatsächlich sind Lehrers Kinder, wie man weiß, weder besser noch schlechter als andere. Die Wahrnehmung ist eine andere – es wird eine affektive Wirkung ausgeübt.  Geht es schief, wird die Kluft noch deutlicher.

Noch ein anderes Beispiel : Jürgen Klopp, weltklasse Trainer war ein eher mittelmäsiger Spieler – hinderlich? Mitnichten – seine Erfolge sprechen für sich.

Misst man den Hundetrainer an seinen eigenen Hunden? Zeigt dessen Hund Auffälligkeiten oder gar Fehlverhalten?

Wie kann er dir dann bei der Lösung deiner Probleme helfen?

Oder anders herum : läuft beim Trainer nach außen hin gesehen, alles tip top, lässt das Rückschlüsse auf seine professionale Arbeitsweise zu?

Seid versichert : wir Trainer haben in erster Linie Hunde…und als solche haben sie ihre Eigenheiten. Manche, die uns stören, andere, die wir gar nicht als schlimm empfinden.

Ein Hund, der auf einem einsamen Bauernhof jeden Fremden verbellt?  Mit so einem Verhalten kann man gut leben.

Der selbe Hund in einem Wohnblock im zweiten Stockwerk? Keine Frage, dass sich das selbe Verhalten als großes Problem entwickeln kann.

Und dennoch sind die sozialen Netzwerke voll mit Filmchen von Trainern, in denen sie zeigen, wie perfekt der eigene Hund ist.  Um zu zeigen, wie gut man den  Eigenen erzogen hat?  Wie erfolgreich man als Trainer arbeitet?

Umgekehrt könnte man die Zeugnisse und Universitätsabschlüsse der eigenen Kinder veröffentlichen, um zu beweisen, welche gute Arbeit man als Eltern geleistet hat.    Macht man nicht?    Eben!

Weil es ausgemachter Blödsinn ist und definitiv keine Aussagekraft hat – auch nicht bei den Hundetrainern.

Gibt es ihn tatsächlich ? Den perfekten Hund?  Nun, genau so wenig wie das perfekte Kind…

Gegen schlechte Erfahrungen ist man auch als Trainerhund nicht gefeit, ebenso wenig wie gegen die Fehler, die auch Trainer machen.

Trainer sind Menschen und Menschen machen Fehler. Vielleicht weil sie mit ihrem Hund  erst Trainer geworden sind?

Vielleicht weil sie mit ihren Hunden Herausforderungen suchen? Genau die bei sich aufnehmen, die verhaltensorginell sind, die eine besondere Betreuung brauchen, viel Zeit und ja – auch etwas mehr Kenntnisse und Erfahrung benötigen?

Messen sie ihren Trainer nicht an dem, was sein Hund kann – sondern an dem was er als Trainer und Mensch kann!

Das sind tatsächlich mitunter zwei verschiedene Dinge!

Das, was für uns wichtig ist, kann mein Hund.       

Sollten sie mich mit Hund, auf einem Spaziergang sehen, wundern sie sich also nicht, dass bei uns nicht alles perfekt ist – die Kinder hab ich zur Vorsicht gleich zu Hause gelassen - Man kann ja nie wissen…

Oh fast vergessen :

Woran man einen guten Hundetrainer denn erkennen kann?

an einer, oder mehreren guten, fundierten Ausbildung(en) samt Abschluss, an regelmäßigen Fortbildungen, Wissen bzw. Fachwissen – im besten Fall kann er ihnen Quellen und Verweise nennen, auf die sich seine Behauptungen stützen... (Jahrelange Hundehaltung befähigt zu gar nichts) …gewaltfreien Methoden, Respektvollen Umgang mit Ihnen und ihrem Hund,

Spaß in und an der Arbeit

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